KoLBi - Kohärenz in der Lehrer*innenbildung

Gastprofessuren

Für das Gesamtprojekt findet ein Gastprofessurenprogramm statt mit dem Ziel, international ausgewiesene Expertinnen und Experten für jeweils ein Semester an die Bergische Universität Wuppertal einzuladen. Im wissenschaftlichen, kollegialen Diskurs soll die Kompetenz, die Erfahrung und der in natürlicher Weise externe Blickwinkel dieser Kolleginnen und Kollegen für die Projekte in beiden Maßnahmenlinien genutzt werden.

Sommersemester 2017: Prof. Dr. Lydia Murmann

Wintersemester 2017/18: Prof. Dr. Wolfgang Kofler

Sommersemester 2018: Assoc. Prof. Dr. Michael Schart

Assoc. Prof. Dr. Michael Schart

Von April bis Dezember 2018 begleitet Herr Assoc. Prof. Dr. Michael Schart die Gastprofessur im Rahmen des Projektes "KoLBi - Kohärenz in der Lehrerbildung". Damit wird die internationale Perspektive innerhalb des KoLBi-Projekts gestärkt, denn Michael Schart lehrt und forscht seit fast zwei Jahrzehnten im Bereich ‚Fremdsprachendidaktik‘ an Universitäten in Japan. Er hat Deutsch als Fremdsprache an der Friedrich-Schiller-Universität Jena studiert und war während seiner Promotionszeit DFG-Stipendiat im Graduiertenkolleg Didaktik des Fremdverstehens an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Seit 2007 ist er als Associate Professor in einem Programm für Deutschlandstudien an der Keio Universität Tokyo tätig. Sein Forschungsinteresse gilt zum einen der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften für fremdsprachliche Fächer, insbesondere für Deutsch als Fremdsprache. Zum anderen ist er im Bereich der empirischen Unterrichtsforschung aktiv, wobei er sich vor allem aktionsforschenden Zugängen zur Untersuchung fremdsprachlicher Lehr- und Lernprozesse widmet.

Mit seinen Arbeiten möchte er Lehrerinnen und Lehrern die Vorteile eines forschenden Blicks auf das eigene unterrichtliche Handeln näherbringen. Daher widmen sich auch seine Hauptseminare, die er im Rahmen der Fachdidaktik Anglistik/ Amerikanistik anbietet, der Frage, wie angehende Lehrkräfte die Interaktion im Klassenraum mit Hilfe empirischer Forschungsansätze besser verstehen können.

Darüber hinaus wirkt er im Projekt „Peer-Teaching und Peer-Coaching in Sprachlehr- und -lernprojekten mit internationalen Studierenden (PETE)“ der Maßnahmenlinie A1 mit und engagiert sich sowohl im Hauptseminar „Understanding and Teaching Brexit“ (Diehr) als auch in der Arbeitsgruppe „Bilinguales Lernen und Lehren“. Bei der Tagung „Vielfalt und Kohärenz in der Lehrerbildung“ (20. & 21. September 2018) gestaltet er zudem als critical friend das Forum 9 in der Sektion „Kohärenz und Projekt“ mit.

Während seiner Zeit im KoLBi-Projekt hielt Michael Schart drei Vorträge:

„Brücken und Brüche: Vom forschenden Lernen an der Universität zum forschenden Lehren im schulischen Fremdsprachenunterricht“ (Impulsvortrag, 24.4.2018)

„Reflexionsprozesse in der Aus- und Fortbildung von Lehrenden am Beispiel des Programms Deutsch Lehren Lernen (DLL)“ (Maßnahmenlinie B, 27.6.2018)

„Inhaltliche und sprachliche Lernprozesse im CLIL-Unterricht“ (Arbeitsgruppe Bilingualer Unterricht, 11.7. 2018)

Kontakt:
Assoc. Prof. Michael Schart
Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
Anglistik/ Amerikanistik
Didaktik des Englischen / TEFL
Telefon: (0202) 439-2946
Büro: O.09.04

Keio University Tokyo
Faculty of Law/ German Studies
4 Chome-1-1 Hiyoshi, Kōhoku-ku
Yokohama, Kanagawa Prefecture
223-8521, Japan

Tel. +81 45-566-1000
Email: m.schart{at}keio.jp

Link: http://forschung.id-keio.org/personen/michael-schart


Foto Prof. Kofler

Prof. Dr. Wolfgang Kofler

Für das WS 17/18 hat Herr Prof. Dr. Wolfgang Kofler die KoLBi-Gastprofessur übernommen und bereichert die Diskussionen durch seine internationalen Erfahrungen und seine besondere Expertise als Gutachter in Reformprozessen.

Wolfgang Kofler ist Professor für Klassische Philologie und Neulatein an der Universität Innsbruck. Er hat neben anderen Forschungsinteressen auch einen Schwerpunkt in der Fachdidaktik und ist Mitglied des sechsköpfigen „Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen und Pädagogenbildung (QSR)“, der die Implementierung der in Österreich zurzeit anstehenden Lehramtsreform im Primar- und Sekundarbereich begleitet. Darüber hinaus ist Wolfgang Kofler auch ein Kenner anderer Bildungssysteme: Als gebürtiger Südtiroler hat er in Italien die Schule besucht und dort vor seiner universitären Laufbahn als Lehrer gewirkt. Mit der deutschen Bildungslandschaft ist er aus seiner Zeit in Freiburg i.Br. vertraut, wo er zwischen 2009 und 2012 den latinistischen Lehrstuhl bekleidet hat.

In seinem Impulsvortrag mit dem Titel "Kohärenz und Fachlichkeit in der Lehrerbildung in Österreich“ stellte sich Herr Kofler den Kolleginnen und Kollegen an der Bergischen Universität Wuppertal vor, Donnerstag, den 19.10. 2017, 16 Uhr.

Am Ende seines Aufenthaltes in Wuppertal hielt Wolfgang Kofler im Rahmen der Ringvorlesung „Fachprofil und Bildungsanspruch“ einen Vortrag zum Thema „Latein und Griechisch zwischen Schule und Universität: Plädoyer für einen weiten Professionsbegriff“.

Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Kofler
Universität Innsbruck
Institut für Sprachen und Literaturen
Bereich Gräzistik und Latinistik
Zimmer 04S-32
Langer Weg 11
A-6020 Innsbruck

Tel +43 512 507-37 602
e-mail: wolfgang.kofler[at]uibk.ac.at

Link: https://www.uibk.ac.at/sprachen-literaturen/grlat/mitarbeiterinnen/wolfgang-kofler/


Foto Prof. Murmann

Prof. Dr. Lydia Murmann

Im Sommersemester 2017 war Frau Prof. Dr. Lydia Murmann Gastprofessorin im Rahmen des Projektes "KoLBi - Kohärenz in der Lehrerbildung".

Kohärenz in der Lehrerbildung verkörpert Frau Murmann in ganz besonderer Weise: Als diplomierte Physikerin promovierte sie über ein physikdidaktisches Thema und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem BMBF-Projekt „Physik Multimedial“ der Universität Bremen, bevor sie für sechs Jahre als Juniorprofessorin für Didaktik des Sachunterrichts an die Universität Hamburg ging.

Ihre wissenschaftliche Perspektive auf das Lehramt ergänzte Lydia Murmann anschließend durch ihr 2. Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen und Sekundarschulen/Gesamtschulen und eine sechsjährige Lehrtätigkeit an einer Bremer Gesamtschule.

Seit 2014 ist Frau Prof. Murmann Professorin für Didaktik des Sachunterrichts, Schwerpunkt Naturwissenschaften und Technik, Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften, der Universität Bremen.

Durch ihre vielfältige Expertise bereicherte Frau Murmann die Entwicklungsprozesse, die im Arbeitsbereich der Maßnahmenlinie A2 "Curriculare Weiterentwicklung mit Schulformbezug" für den Sachunterricht erarbeitet, erprobt und beforscht werden und gab dem Projekt wertvolle Impulse.

Während Ihrer Zeit in Wuppertal hielt Frau Murmann zwei Vorträge mit den Titeln: "Kohärenz im Sachunterrichtsstudium - Studienstrukturen in Bremen und in Wuppertal" (Dienstag, den 16.05.2017) und "Wissenschaftsorientierung vor Fachlichkeit im Sachunterrichtsstudium?" (Mittwoch, den 22.11.2017)

Kontakt:
Prof. Dr. Lydia Murmann
Universität Bremen
Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften
GW 2, Raum B 2.130
Postfach 330440
D - 28334 Bremen

Tel. +49 421 218-69 410
e-mail: murmann[at]uni-bremen.de

Link: http://www.fb12.uni-bremen.de/de/sachunterricht-natur/ueber-uns/prof-dr-lydia-murmann.html

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